Preise für Malerarbeiten steigen: Handwerk warnt vor Preisschock

Malerarbeiten

Preise für alle Baumaterialien, vom Sanitärsilikon bis zu Farben und Lacken, ziehen drastisch an, selbst Farbeimer werden teurer. Produzenten von Rohstoffen und Vorprodukten nutzen offenbar die Pandemie, um ihre Rendite zu verbessern. Zahlen müssen Auftraggeber von Handwerksleistungen.

Nach dem Baugewerbe warnen nun auch Handwerksverbände vor drastisch steigenden Preisen bei Materialien, die Sanierungsvorhaben deutlich teurer machen. Von einer “beispiellosen Welle von Preiserhöhungen” spricht der Bundesverband Farbe Gestaltung in einer Mitteilung.

Demnach gehen Preise für Trockenbauprofile und OSB-Platten durch die Decke, manche Hersteller von Rohstoffen und Vorprodukten kündigen bis Mai Erhöhungen bis zu 50 Prozent an. Die Preise für praktisch alle Baumaterialien, vom Sanitärsilikon bis zu Farben und Lacken, ziehen ebenfalls drastisch an, heißt es weiter. Selbst Farbeimer und andere Verpackungen würden von den Erhöhungen erfasst. Die Folgen: Preise für Malerarbeiten steigen.

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Produzenten profitieren von Corona-Pandemie

„Diese heftigen Preiserhöhungen treffen das Handwerk völlig unerwartet. Unsere Betriebe können das nicht abpuffern, in den Verträgen mit den Kunden ist dafür kein Spielraum“, Dietmar Ahle, Vorstandsmitglied im Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz. Bedeutet: Die Preiserhöhungen werden direkt an die Auftraggeber weitergegeben. Vor den steigenden Preisen insbesondere bei Baumaterialien und den daraus resultierenden Folgen hatte vor einigen Tagen schon der Zentralverband Deutsches Baugewerbe gewarnt.

Die Gründe, die die Rohstofflieferanten anführen, sind laut Bundesverband vielfältig und reichen von Lieferengpässen durch Corona-bedingte Ausfälle in der Logistik über unerwartete Verschiebungen der internationalen Nachfrage bis zu Stilllegungen und Unfällen in Fabriken. Das Malerhandwerk glaubt aber nicht an Zufälle: „Es mag Lieferprobleme geben. Aber wir haben den Verdacht, dass einige Produzenten von Rohstoffen und Vorprodukten die Pandemie nutzen, um ihre Rendite zu verbessern“, so Ahle.

Preise werden auch nach der Krise nicht sinken

Zudem geht der Verband davon aus, dass die Preise nach der Krise nicht mehr auf den alten Stand zurückfallen werden. Auftraggeber müssen sich also dauerhaft auf deutlich höhere Kosten einstellen.

Die Preiserhöhungen träfen die Branche zudem in einer Phase, in der die Kapitaldecke bei Bauherren ebenso wie bei den Handwerksbetrieben ohnehin dünner werde, heißt es. Die Konsequenzen wären Stillstand auf den Baustellen und eine Pleitewelle bei den Betrieben. (red.)

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